Das erste Elektro-Fahrschulauto Europas – nach Angaben von German E-Cars-Verkäufer Christian Stüker – fährt jetzt in einer bayerischen Fahrschule. Alexander Oechsle, der Fahrschulen in Peiting, Schongau, Lechbruck und Burggen betreibt, hat sich für einen Stromos von German E-Cars entschieden. Der ist deshalb für Fahrschulen interessant, weil der Fahrschüler in ihm auch schalten kann – wenn es auch keinen Kupplungs-Schleifpunkt gibt. Der 28.011 Euro (ohne MwSt.) teure Kleinwagen auf Basis des Opel Agila/Suzuki Splash ist sogar prüfungstauglich, sagt Stüker.
Der 56 kW starke Motor mit einem maximalen Drehmoment von 140 Newtonmetern soll eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h erreichen. Die Reichweite liege durchschnittlich bei 120 Kilometern. Von 0 auf volle Batterieleistung kann der Stromos über den Hausstrom in 6 bis 8 Stunden aufgetankt werden. Per 370 V Starkstrom dauert es nur knapp zwei Stunden, so Stüker.
Alexander Oechsle, der mit seinem Fahrschul-Team zur Fahrzeugübergabe auf der Münchener Messe eCarTec angereist war, strahlte sichtlich, als er das Fahrzeug in Empfang nahm. „Wir wollen Vorreiter sein“, sagte er. „Und wir hoffen, dass andere mit Blick auf die Zukunft mitziehen.“ Oechsle will den Stromos neben der Motorrad-Begleitung hauptsächlich für Fahrstunden in der Stadt nutzen. Die übrigen Fahrstunden sollen seine Schüler auf dem ganz normalen Fahrschul-Pkw absolvieren.
(bub)