Immer mehr Pkw-Fahrer setzen auf Ganzjahresreifen. Das hat der „KÜS-Trend-Tacho“ ergeben, für den 1000 Autofahrer telefonisch und online befragt wurden. Demnach lag der Anteil der Reifen im April 2017 beim Kauf bei 28 Prozent. Während im Jahr zuvor noch 75 Prozent der Nutzer zwischen Sommer- und Winterreifen umrüsteten, waren es in diesem Jahr also nur noch 72 Prozent.
Grund für die Nutzung von Ganzjahresreifen sind vor allem Kostenvorteile, schreibt die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation. Genannt wurden etwa der Wegfall von Reifeneinlagerung und Umrüstkosten. Auch Bequemlichkeit spiele eine Rolle. Weitere Argumente für die Ganzjahres-Pneus, die die Befragten nannten: „In meiner Gegend braucht man keine Winterreifen“, „Reifen waren bereits auf dem Fahrzeug“ und „Ich fahre sowieso wenig“.
Von den Nutzern von Sommer- und Winterreifen wechseln nach Angaben von KÜS 35 Prozent selbst oder lassen im privaten Freundeskreis wechseln. Zu freien Werkstätten bringen ein Viertel der Autofahrer ihr Fahrzeug. Die Vertragswerkstätten sind für 20 Prozent der Pkw-Fahrer der Anlaufpunkt. 13 Prozent lassen beim Reifenfachhandel umrüsten, bei Werkstattketten sind es sieben Prozent.
Die Umfrage ergab auch, wo die „Reifenwechsler“ ihre Pneus lagerten. Zwei Drittel lagern zu Hause, 34 Prozent nutzen den Einlagerungs-Service des Kfz-Betriebs, bei dem der Reifenwechsel stattfindet.
(tr)