Eine Stammzellenspende ist keine große Sache. Dem Spender wird aus der Armvene Blut entnommen, die Stammzellen werden herausgefiltert und das Blut wird über den anderen Arm wieder zugeführt.
Für den Empfänger der Stammzellen ist dies allerdings eine riesengroße Sache, denn in den meisten Fällen rettet sie sein Leben. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 11.000 Menschen an Leukämie oder leiden an einer anderen Störung der Blutbildung. Durch die Übertragung von Stammzellen eines gesunden Spenders können sie geheilt werden.
Der Landesverband der Bayerischen Fahrlehrer hat sich deshalb für eine Kooperation mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) entschieden. Am Sitz der Stiftung in Gauting hat sich der komplette Beirat des Verbandes ausführlich informieren lassen, hat Fragen gestellt, sich das Verfahren sehr genau angesehen und auch mit einem Spender gesprochen, dem gerade Stammzellen entnommen wurden.
„Fahrlehrer treffen nahezu alle heranwachsenden Jugendlichen", sagte Dr. Hans Knabe, Vorstand der AKB, als er den Beirat herumführte. „Sie sind deshalb ein sehr wichtiger Partner für uns, um neue Spender zu gewinnen." Spender können sich ab einem Alter von 17 Jahren registrieren lassen, mit Eintritt der Volljährigkeit erfolgt die Aktivierung im internationalen Register. „Sie können Plakate in der Fahrschule aufhängen, einen kurzen Hinweis auf das Thema geben, unseren Flyer bei neuen Fahrschülern ausgeben oder auch eigene Aktionen mit uns starten", zählte Knabe einige der Möglichkeiten auf. Fahrlehrer retten damit nicht nur möglicherweise Leben, ganz nebenbei werten sie auch ihr Image auf und können zum Beispiel durch eine Aktion positiv Öffentlichkeitsarbeit für ihre Fahrschule machen. Wer helfen oder sich zunächst näher informieren möchte, kann sich an den Landesverband der Bayerischen Fahrlehrer oder an die AKB – www.akb.de – wenden.
(bub)