Seit Anfang 2020 dürfen neue Pkw im Flottendurchschnitt nur noch maximal 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Das besagen die EU-weiten CO2-Grenzwerte für Autohersteller. Zurzeit sieht es allerdings nicht danach aus, dass das Ziel in diesem Jahr bereits erreicht wird, vermeldet automedien-portal.net. Dennoch zeige sich eine positive Entwicklung, wenn man die durchschnittlichen monatlichen Emissionswerte betrachtet, die Jato Dynamics für das vergangene Jahr aus den Neuzulassungen ermittelt hat.
Laut den Auswertungen blieb der Flottenschnitt in den ersten acht Monaten 2019 relativ konstant bei um die 126 Gramm pro Kilometer. Danach kam durch eine veränderte Modellpolitik und verschiedene Produktmaßnahmen die Trendwende. Im Oktober ging der Wert runter bis auf 121,1 Gramm. Einen leichten Anstieg im Dezember führt Jato Dynamics auf die verschärften Grenzwerte zum Jahresbeginn zurück. Die Hersteller hätten kurz vor Jahresende wegen der drohenden Strafzahlungen noch Lagerbestände mit hohen CO2-Emissionen zugelassen. Für dieses Jahr rechnet das Marktforschungsinstitut mit einem weiter sinkenden Flottenschnitt, ist bei automedien-portal.net zu lesen.
Der neu eingeführte Grenzwert muss zunächst von 95 Prozent der Neuwagenflotte eingehalten werden. Ab 2021 gilt das Limit dann für die gesamte Flotte. Wer mehr emittiert, muss 95 Euro für jedes Gramm pro Auto zahlen.
(sd)