Der ADAC erklärt, was während der Pandemie zusätzlich beachtet werden muss, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden: Generell seien Hygienemaßnahmen bei der Durchführung von Erster Hilfe entscheidend. Die Einweg-Handschuhe, die schon lange fester Bestandteil des Verbandskastens im Auto seien, sollten sofort angezogen werden. Zusätzlich könne ein Mundschutz – sowohl für den Ersthelfer als auch für die verletzte Person – helfen, das Ansteckungsrisiko zu verringern.
Eine Atemspende (Mund-zu-Mund- bzw. Mund-zu-Nase-Beatmung) durchzuführen, sei nicht zwingend erforderlich. Bis professionelle Helfer übernehmen, müsse jedoch durchgehend eine Herzdruckmassage ausgeführt werden. Nach den Maßnahmen sollte der Ersthelfer darauf achten, sich gründlich die Hände zu waschen und zu desinfizieren, empfiehlt der ADAC. Am besten werde der Erste-Hilfe-Kasten bereits im Vorfeld entsprechend aufgerüstet.
Laut Aussage des ADAC gehen die Unfallzahlen derzeit zwar zurück, dennoch verunglücken täglich weiterhin Menschen im Straßenverkehr, die dann auf eine schnelle und fachgerecht durchgeführte Erstversorgung angewiesen sind. Wer als Erstes am Unfallort eintrifft, ist gesetzlich verpflichtet, zu helfen.
(sd)