Woran liegts, wenn Autofahrer im Sommer liegenbleiben? Auch aktuell ist die Batterie mit einem Anteil von 41,1 Prozent die Pannenursache Nummer eins (übrige Monate: 44,9 Prozent). Dies entspricht rund 169.500 Pannen. Eine deutlich stärkere Beanspruchung durch die hohen Temperaturen ist hier nicht zu erkennen. Auch Probleme mit dem Motor beziehungsweise dem Motormanagement treten kaum häufiger auf. In den Sommermonaten liegt der Pannenanteil hier bei 24,2 Prozent, in den übrigen Monaten bei 22,4 Prozent. Erwartungen dass sich Pannen, die Kühlung bzw. Heizung und Klimaanlage betreffen, im Vergleich zum Winter deutlich erhöhen, haben sich allerdings nicht bestätigt. Allerdings sind die absoluten Zahlen mit rund 135 Pannen pro Sommermonat sehr niedrig.
Ursache eher Vergesslichkeit oder Unachtsamkeit
Bei den Pannen rund um Schlüssel, Schlösser oder Wegfahrsperren nehmen die Zahlen im Sommer zu. Hier liegt der Pannenanteil bei 8,5 Prozent gegenüber 6,6 Prozent in den anderen Monaten. Allerdings ist hier weniger die Hitze die Ursache, sondern möglicherweise der fehlende Zweitschlüssel im Urlaub, wenn man sich ausgesperrt hat.
Wenn es einen trifft: Vorbeugen und diese Utensilien einpacken
Egal, ob Sommer oder Winter: Im Pannenfall ist es wichtig, ruhig und besonnen zu handeln. Als erste gilt es, die Warnblinkanlage einzuschalten (bei Dunkelheit auch das Standlicht), eine Warnweste anzuziehen und das Warndreieck in ausreichender Entfernung (auf Autobahnen 150 Meter) aufzustellen, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Das Fahrzeug sollte man aus Sicherheitsgründen auf der zur Fahrbahn abgewandten Seite verlassen. Am besten wartet man hinter der Leitplanke auf den Pannendienst. Insbesondere bei großer Hitze und Sonneneinstrahlung ist es sinnvoll, sich einen schattigen Platz zu suchen.
Um sicher anzukommen, sollten folgende Vorbereitungen getroffen werden:
- Getränke an Bord: Immer ausreichend Wasser mitnehmen, um während der Fahrt und im Falle einer Panne nicht zu dehydrieren.
- Voller Tank/Akku: Kraftstoff-Tank oder Akku stets gut füllen. So kann die Klimaanlage auch bei längeren Standzeiten weiterlaufen und für Abkühlung sorgen.
- Kühlmittel prüfen: Vor der Fahrt den Kühlmittelstand des Fahrzeugs kontrollieren. Wenn dieser auf Minimum oder weniger steht, als Notbehelf mit destilliertem Wasser auffüllen und möglichst rasch eine Werkstatt aufsuchen.
- Sonnencreme: Die Sonnenstrahlen können auch durch die Scheiben des Autos eindringen. Sonnencreme auftragen, um sich vor den UV-Strahlen zu schützen.
- Sonnenbrille: Blendempfindliche Personen sollten die geeignete Sonnenbrille immer griffbereit haben. Diese sollte entspiegelt sein und über ausreichenden UV-Schutz verfügen.