Notbremssysteme gibt es mittlerweile in immer mehr Fahrzeugen. Um herauszufinden, wie derartige Systeme tatsächlich in einzelnen Autos funktionieren, hat der ADAC die Ergebnisse der Euro-NCAP-Tests von insgesamt 48 Fahrzeugen aus dem Jahr 2019 noch einmal gesondert ausgewertet. Untersucht wurden die einzelnen Notbremsfunktionen im innerstädtischen Bereich, auf Fußgänger bei Tag und bei Nacht, auf Radfahrer sowie im außerstädtischen Bereich, berichtet der ADAC.
Das Ergebnis sei insgesamt sehr erfreulich. Denn 19 der getesteten Autos verfügten über ein Notbremssystem, das die Sicherheitsanforderungen von Euro-NCAP zu mehr als 90 Prozent erfülle, schreibt der ADAC in einer Pressemitteilung. Vor allem die Klein- und Mittelklassewagen hätten besonders gut abgeschnitten. So landete der VW-T-Cross auf den ersten Platz. Danach folgen der Nissan Juke, das Tesla Model 3 und der Skoda Kamiq.
Schlecht schnitten hingegen unter anderem der Porsche Taycan, der VW Sharan und der Kia Ceed ab. Deren Notbremssysteme versagten zumeist hinsichtlich der Fußgängererkennung.
Kleinwagen schneiden insgesamt gut ab
Insgesamt zeige die Auswertung, dass gut funktionierende Notbremsassistenten nicht nur in hochpreisigen Fahrzeugmodellen zu finden sind, berichten die Experten des ADAC. Denn selbst Kleinwagen seien häufig mit guten Systemen ausgestattet.
Der ADAC rät schon jetzt dazu, Fahrzeuge serienmäßig mit guten Notbremssystemen auszustatten. Ab dem 6. Juli 2022 sollen die Notbremsassistenten ohnehin für neue Fahrzugtypen verpflichtend sein.
(ts)