Die Temperaturen sind dauerhaft über Null und die Gefahr eines plötzlichen Wintereinbruchs sinkt. Es ist also wieder Zeit, auf Sommerreifen umzurüsten. Experten des TÜV Süd erklären, warum die Umrüstung wichtig ist:
Winterreifen sind nicht für sommerliche Straßenverhältnisse geeignet. Denn das Material ist zu weich und der Verschleiß somit viel höher. Außerdem altert der Gummi durch die Erwärmung und wird spröde, was die Wiederverwendung im nächsten Winter unter Umständen gefährden kann. Denn nach Erkenntnissen der Prüforganisation verlängern sich die Bremswege, auch der Rollwiderstand steigt an, was die Fahreigenschaften der Reifen deutlich mindert.
Fahrzeitschriften, unabhängige Prüfsiegel und Testberichte helfen bei der Auswahl neuer Reifen. Mit dem Montieren sollte eine Werkstatt beauftragt werden. Denn bei dieser Arbeit wird Wissen, Können und die richtige Ausrüstung vorausgesetzt. Aus diesem Grund sinkt die Zahl der Selbstwechsler stetig.
Wichtig ist aber auch das richtige Anfüllen mit Luftdruck. Immer mehr Autos sind mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet, das mit Sensoren und Sendern arbeitet. Diese müssen entweder mit einem Tester programmiert werden oder stellen sich während der Fahrt selbst ein. Bei einem Reifenwechsel der Werkstatt sollte diese über das System informiert werden, aber auch Selbstwechsler müssen darauf achten. Nach dem Wechsel empfiehlt sich eine Kontrolle der Radschrauben nach 50 bis 100 Kilometern.
(pb)