Das Kraftfahrt-Bundesamt hat 2019 etwas weniger Verkehrssünder registriert, als dies noch im Jahr zuvor der Fall war. Rund 4,7 Millionen Autofahrer erfasste das Amt demnach neu in seiner Verkehrssünderdatei, was einem Rückgang im Vergleich zu 2018 von 1,3 Prozent entspreche, schreibt die Zeitschrift Autohaus in ihrer Onlineausgabe. Mehr Verkehrssünder als im Vergleichsjahr 2018 habe es laut dem Bericht dennoch in Hamburg (plus 13,6 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (plus 8,5 Prozent) gegeben.
Mit allein drei Millionen Einträgen sei das häufigste Delikt der deutschen Autofahrer ganz klar zu schnelles Fahren, berichtet Autohaus mit Verweis auf das Kraftfahrt-Bundesamt. Zudem wurden im letzten Jahr rund 138.000 Fälle von Fahren ohne Führerschein und 115.000 Alkoholdelikte verzeichnet. Erstmal seien auch 408 Teilnehmer an illegalen Autorennen erfasst worden.
Frauen fahren verantwortungsvoller
Insgesamt kassierten 2019 rund vier Millionen Autofahrer für ihr Fehlverhalten auf den Straßen einen Punkt in der Verkehrssünderdatei. Rund 650.000 erhielten sogar zwei oder drei Punkte in Flensburg, schreibt autohaus.de. Aus dem Bericht lasse sich zudem ablesen, dass Frauen insgesamt verantwortungsvoller fahren, heißt es. Denn auf sie entfielen 1,1 Millionen Verkehrsdelikte, wohingegen sich 3,6 Millionen Männer etwas zu Schulden kommen ließen. Trotzdem sei die Zahl der Verkehrsverstöße bei Männern im Vergleich zum Jahr 2018 um über zwei Prozent zurückgegangen.