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Zehn Wallboxen im Test beim ADAC

04.11.2024 15:00 Uhr | Lesezeit: 6 min
Wallbox
Ist günstig gleich gut? Zehn Wallboxen aus dem Einsteigersegment hat der ADAC auf den Zahn gefühlt
© Foto: ADAC/Ralph Wagner

Viele E-Autofahrer suchen nach einer einfachen und günstigen Ladelösung für zuhause. Daher hat der ADAC in seinem aktuellen Test zehn preiswerte Wallboxen getestet.

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Die Wallboxen wurden in den Kategorien Sicherheit, Ausstattung, Funktion und App getestet. Mit fünf verschiedenen E-Autos (Opel Corsa-e, Renault Megane e-Tech, Tesla Model Y, VW e-up! und VW ID.3) wurden über 900 Ladeversuche durchgeführt, wobei es keinen einzigen Ladeabbruch gab. Auch in puncto Sicherheit konnten alle Modelle überzeugen, da die eingebauten Fehlerstromschutzschalter normgerecht funktionierten.

Testsieger bis Schlusslicht: Das waren die Unterschiede

Die DELTA AC MAX Basic ist mit 199 Euro die günstigste Wallbox im Test und gleichzeitig Testsieger (Note 1,7, «gut»). Sie überzeugt durch kompaktes Design, einfache Bedienung und sinnvolle Ausstattung wie Autorisierung, Stromzähler und Steuerung per App. Nachteil: Die App verbindet sich nur per Bluetooth mit dem eigenen Smartphone, der Nutzer muss sich also in der Nähe der Wallbox aufhalten.

Auf Platz zwei folgt die EM2GO AC Wallbox 11 kW, die ab 449 Euro erhältlich ist (Note 1,8). Auch sie schneidet gut ab, verliert allerdings wegen ihres hohen Stand-by-Verbrauchs Punkte. Knapp dahinter landet auf dem dritten Platz die ULTIMATE SPEED Wallbox 11 kW (ab 369 Euro, Note 1,9), die beim Discounter LIDL erhältlich ist.

Platz vier fehlte zwar fehlen App und Connectivity, dafür überzeugt die Wallbox mit zuverlässiger Ladefunktion und einfacher Bedienung. Mit einem Preis von 499 Euro ist die SUNGROW 11kW EV Charger die teuerste Wallbox im Test, bietet aber auch die beste Ausstattung.

Schlusslichter sind die Webasto Pure II und die VESTEL EVC04-AC11-T2P mit der Gesamtnote 2,4. Sie sind puristisch ausgestattet und bieten lediglich eine Autorisierungsfunktion zum Start des Ladevorgangs, ansonsten fehlen App- und Netzwerkanbindung. Die Webasto besitzt darüber hinaus einen hohen Stand-by-Verbrauch. Allerdings überzeugen sie durch sicheres und zuverlässiges Laden sowie ein gutes Kabelmanagement mit Steckergarage.

Versteckte Kosten

In Zeiten stetig steigender Stromkosten sollten Verbraucher auch bei Wallboxen den Stromverbrauch im Auge behalten, da die Ladegeräte einen Großteil der Zeit im Stand-by-Modus verbringen. Gerade hier gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede, wie die Messungen im Test gezeigt haben. So ist der Stand-By Verbrauch der Wallbox von PRACHT zwölf mal höher als bei der sparsamsten Wallbox im Testfeld, der ABL eMH1.

Tipps für Verbraucher, die eine Wallbox installieren möchten

  • Die Installation einer Wallbox darf nur durch eine qualifizierte Elektrofachkraft erfolgen.
  • Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Für Wallboxen über 11 kW ist eine Genehmigung erforderlich.
  • Ein gutes Kabelmanagement samt Steckergarage ist ein großes Plus im Alltag. Dazu gehört auch eine Verriegelung des Ladekabels bei Wallboxen mit Steckerbuchse, um Diebstahl in frei zugänglichen Bereichen (zum Beispiel Carport) zu verhindern.
  • Die Wallbox sollte eine Möglichkeit der Steuerung besitzen, damit sie gemäß §14a EnWG im Bedarfsfall durch den Netzbetreiber in der Leistung reguliert und nicht nur abgeschaltet werden kann.
  • Die Bedienung per Smartphone-App sollte webbasiert (WLAN oder Mobilfunk) erfolgen, um eine Steuerung und Überwachung des Ladevorgangs aus der Ferne zu ermöglichen.

 Weitere Informationen zum Test finden Sie hier

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