66 Prozent der Hyundai-Zulassungen gehen inzwischen auf das Konto von elektrifizierten Fahrzeugen. Hyundai Deutschland-Geschäftsführer Jürgen Keller will hier mit seinen Händlern aber noch mehr "Gas" geben. "Wir wollen der Anbieter alternativer Antriebe unter den Importeuren werden", sagte der Manager anlässlich der Präsentation des neuen E-Modells Ioniq 5 am Montag in Valencia.
Im 30. Jahr ihrer Deutschland-Präsenz ist die koreanische Marke raus aus der Nüchternheit früherer Jahre. Hyundai versteht sich inzwischen als Anbieter von Lifestyle-Produkten. Die Low-Tech-Modelle sind Geschichte. "Wir sind Innovationstreiber", betonte Keller. Mit technischen Highlights wie die Möglichkeit mit 800 Volt zu laden, einer Reichweite von 481 Kilometern, Solardach, LED-Scheinwerfern, Überholassistent, einem Einstiegspreis von 41.900 Euro und einem Leasingangebot von 249 Euro monatlich treibt man aber auch die Mitbewerber.
Großzügige Innenraumgestaltung
Einen neuen Ansatz verfolgt Hyundai beispielsweise auch im Innenraum. Chefdesigner Thomas Bürkle beschrieb das Interieur als weites und offenes Wohnzimmer "mehr Lounge als Cockpit". Der Radstand von drei Metern erlaubt einen sehr großzügigen Innenraum. Bestimmte Komponenten werden aus unterschiedlichen recycelten und umweltfreundlichen Materialien hergestellt.
Von den 8.000 geplanten Ioniq 5 für 2021 sind nach Firmenangaben bereits 5.400 in Deutschland verkauft. Da wird Vertriebsleiter Holger Müller wohl nachordern müssen. Um die Zielgruppen des Ioniq 5 besser ansprechen zu können, setzt Marketingchefin Christina Herzog im Schwerpunkt auf Online-Werbung und den Einsatz von Influencern.
Ioniq ist die Subbrand von Hyundai und soll die Kompetenz bei E-Mobilen noch besser herausstellen. Mindestens zwei weitere Modelle Ioniq 6 und 7 werden in Kürze folgen.