Aerodynamischer und optischer Feinschliff am Bug, noch leichter übersehbare Änderungen am Heck und Detailänderungen im Innenraum kennzeichnen das leichte Facelift des Mazda3. Bei der Fahrvorstellung im Flachland rund um Venedig zeigte der überarbeitete Golf-Wettbewerber aus Japan am 24./25. Oktober 2011, dass sein Fahrwerk mit der nun auch für die Dieselmodelle erhältlichen „Edition“-Ausstattung mit geänderten Stoßdämpfern und Versteifungen in der Bodengruppe noch dezent sportlich abgestimmt ist. Ihren Anteil daran haben sicher die 17-Zoll-Leichtmetallräder, die diese Ausstattung ebenso wie die Klimaautomatik, die Sitzheizung vorn, die Nebelscheinwerfer und einiges mehr zur besten Basis für ein Fahrschulauto machen. Mazda erwartet für den „Edition“ hierzulande einen Verkaufsanteil von bis zu 80 Prozent.
Den bisher mageren Dieselanteil von nur 15 Prozent möchte Mazda Deutschland auf 25 Prozent der Verkäufe steigern. Von ihnen sollen 20 Prozent auf den 1,6 l MZ-CD mit 85 kW/115 PS bei 3.600/min entfallen. Der aus der Kooperation von Ford und Peugeot stammende Motor dreht geschmeidig hoch und erlaubt mit seinem maximalen Drehmoment von 270 Newtonmetern bei 1.750 bis 2.500/min auch schaltfaules Fahren. Wie seine aus Japan stammenden Brüder mit 2,2 Litern Hubraum ist er mit einem gut gestuften und präzise schaltbaren Sechsgang-Getriebe gekoppelt und sehr gut gedämmt. Sein kombinierter Normverbrauch soll auf 4,3 Liter pro 100 Kilometer gesunken sein.
Ein kräftig zupackender Turbolader kennzeichnet den 2,2 l MZR-CD sowohl in der Version mit 110 kW/150 PS als auch in der mit 136 kW/185 PS. Sie dürfen mit 1.500 Kilogramm um 200 Kilogramm schwerere Anhänger als der 1,6-l-Diesel ziehen und sind ansonsten höchstens für Motorradbegleiter interessant.
Leider bietet Mazda keinen höhenverstellbaren Beifahrersitz an. „Wir versuchen schon seit Jahren, unseren japanischen Kollegen klarzumachen, dass dafür in Deutschland ein Bedürfnis besteht“, sagte Michael Kraus, Leiter Produktmarketing von Mazda Deutschland, auf Anfrage von „Fahrschule“. „Leider haben wir bislang kein Gehör gefunden.“
(dif)