Eine aktuelle Erhebung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) kommt zu dem Ergebnis, dass der Bestand an Elektroautos 2019 weltweit von 5,6 auf 7,9 Millionen gestiegen ist. China führe den weltweiten Ländervergleich mit insgesamt 3,8 Millionen E-Fahrzeugen an, gefolgt von den USA mit knapp 1,5 Millionen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Zahl der Neuzulassungen sei gegenüber 2018 hingegen nur geringfügig gewachsen. Die globale Wachstumsrate betrage im Vergleich zum Vorjahr nur vier Prozent, nach 74 Prozent im Jahr 2018. Diese Entwicklung ist nach Ansicht der Forscher besonders auf eine reduzierte Förderung für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge in China und den USA zurückzuführen - dennoch sei in diesen Ländern das Vorjahresniveau an Neuzulassungen annähernd erreicht worden.
Deutschland global auf Platz 3
Der deutsche Markt entwickelt sich nach Angaben der Wissenschaftler weiter positiv, wenn auch auf niedrigem Niveau: Ende 2019 seien hier knapp 231.000 E-Autos unterwegs gewesen, ist zu lesen. Das Wachstum der Neuzulassungen habe entgegen dem internationalen Trend weiter angehalten – von 24 Prozent im Vorjahr auf 61 Prozent. Mit 108.600 neu zugelassenen Elektroautos liege Deutschland weltweit nun auf dem dritten Rang und damit um einen Platz besser als im vorigen Jahr.
Tesla erfolgreichster Hersteller
Wie das ZSW mitteilt, hat Tesla weltweit mit 361.000 die meisten Neuzulassungen 2019 verbucht. Aber auch zwei deutsche Hersteller befinden sich im Ranking unter den Top 10: BMW liegt demnach weltweit auf Platz fünf mit 115.000 Elektroautos, VW direkt dahinter auf Rang sechs mit 93.000.
Auch bei den Modellen liegt der amerikanische Autobauer laut ZSW vorne: Das Model 3 sicherte sich nach nicht einmal drei vollen Jahren Verkaufszeit mit 445.000 zugelassenen Exemplaren die Tabellenspitze. Auf dem deutschen Neuzulassungsmarkt ist jedoch der Renault Zoe mit 9.430 Exemplaren weiterhin auf Platz eins. Knapp dahinter liegt der BMW i3 und das Model 3 von Tesla.
(sd)