Die Umfrage im Auftrag von Roland-Rechtsschutz fand außerdem heraus, dass sich 18 Prozent der Befragten nach einem Verkehrsunfall vor Gericht wiederfanden. Das bedeute einen Anstieg zu den Vorjahren, in denen es nur 13 Prozent (2018) bzw. 15 Prozent (2016) gewesen seien, schreibt der Versicherer. Männer würden dabei häufiger vor Gericht landen als Frauen (21 zu 15 Prozent).
Bei der Hälfte aller Streitigkeiten ging es laut Roland-Rechtschutz um die Klärung der Schuld (2018: 45 Prozent, 2016: 52 Prozent). In 27 Prozent der Fälle ging es um die Höhe des Schadens (2018: 28 Prozent, 2016: 27 Prozent), der Streit ums Schmerzensgeld belegt mit 18 Prozent – wie in den Vorjahren – Platz drei (2018: 16 Prozent, 2016: 20 Prozent).
Unterschiede bei den Erfolgsaussichten
Dreiviertel aller Befragten (74 Prozent) hätten mitgeteilt, dass der Rechtsstreit zu ihren Gunsten entschieden worden sei, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Dabei ist auffällig: Ältere Personen gewinnen ihre Rechtsstreitigkeiten häufiger als junge. Von den unter 45-Jährigen hatten 61 Prozent vor Gericht Erfolg, bei den Personen über 45 waren es 78 Prozent.“
Aber auch Besserverdiener scheinen vor Gericht mehr Erfolg zu haben, glaubt Roland-Rechtschutz. Von den Befragten mit einem Nettoeinkommen von unter 2.000 hätten nur 70 Prozent ihren Rechtsstreit gewonnen, ab 2.000 Euro Nettoeinkommen habe die Erfolgsquote bei 78 Prozent gelegen.
(tc)