Im Jahr 1910 eröffnete Fritz Mann im thüringischen Suhl eine Fahrschule und setzte auf die damals vergleichsweise junge Marke Opel. Das erste Ausbildungsfahrzeug der Fahrschule war ein Opel Doppel-Phaeton 12/14 PS. Sowohl der Branche als auch der Marke ist das Unternehmen seitdem treu geblieben. Inzwischen wird die Fahrschule Gebrüder Dobberkau e.K. von Olaf Dobberkau, dem Urenkel des Gründers, geführt und auch die Fahrzeugflotte hat sich verjüngt. Über die Jahre kamen unter anderem Olympia, Kadett, Astra, Frontera und Zafira zum Einsatz, aktuell setzt die Fahrschule auf den Opel Mokka Electric und sieht sich damit gut für die Zukunft gerüstet. „Die Elektromobilität hat derzeit einen großen Einfluss auf die Inhalte der Ausbildung“, schildert der 58-jährige Besitzer Olaf Dobberkau. „Die Schüler lernen zum Beispiel, wie Energie beim Bremsen durch Rekuperation zurückgewonnen werden kann, um die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen. Auch das Laden wird geübt.“
Während moderne Fahrschulwagen viele tausend Kilometer im Jahr abspulen müssen, war dies in den Anfängen des thüringischen Unternehmens noch anders, wie Olaf Dobberkau berichtet: „Die Straßen waren schlecht, Luftreifen und Speichenräder empfindlich. Der Frage, wie man ein Automobil wieder flottbekommt, wurde daher weit mehr Bedeutung beigemessen als Vorfahrtsregeln. Die Prüflinge mussten lediglich ein paar unfallfreie Runden auf dem Hof drehen“.