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Ärgernis Elterntaxi

15.08.2023 09:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Elterntaxi
Eltern meinen es gut, wenn sie ihre Kinder mit dem Auto zur Schule kutschieren, provozieren dabei aber oft nur das Gegenteil in Sachen Verkehrssicherheit
© Foto: nmann77/stock.adobe.com

In den ersten Bundesländern beginnt gerade wieder die Schule. Das berüchtigte Elterntaxi sollte auf dem Schulweg die absolute Ausnahme bleiben, appelliert der Automobilclub KS e.V.

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„Den Schulen, aber auch Verkehrspsychologen sind die Elterntaxis zu Recht ein Dorn im Auge. Denn sie machen den Bereich rund um die Schulen für die Kinder nachweislich gefährlicher. In der Rushhour zu Schulbeginn und -schluss, wenn die Eltern in zweiter Reihe parken, Gehwege und Radwege blockieren und Wendemanöver abhalten, müssen sich die Kinder als kleinste und schwächste Verkehrsteilnehmer in der unübersichtlichen Verkehrslage zurechtfinden und sich zwischen den Fahrzeugen hindurchschlängeln“, erläutert Isabella Finsterwalder, Pressesprecherin des Automobilclub KS e.V., den gefährlichen Trend der Elterntaxis.

Darüber hinaus würden Kinder, die täglich zur Schule kutschiert werden, kaum eine Chance erhalten, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden, geschweige denn eine eigene Verkehrskompetenz zu entwickeln, sagt sie weiter. „Natürlich meinen die Eltern es gut und denken, sie machen den Schulweg für ihr eigenes Kind besonders sicher – leider ist jedoch das genaue Gegenteil der Fall.“

Kinder richtig auf den Schulweg vorbereiten

Wesentlich sinnvoller ist dem Automobilclub zufolge, dass Eltern ihre Kinder gezielt auf den Schulweg vorbereiten – idealerweise zeitlich bereits deutlich vor der Einschulung. Der Fokus sollte dabei immer auf den sichersten Weg zur Schule zu legen und nicht auf den kürzesten. „Eltern sollten vor allem das richtige Überqueren von Straßen an Zebrastreifen und Ampeln und, falls die Kinder mit Bus oder Bahn zur Schule fahren, das richtige Verhalten an der Bushaltestelle und am Bahnsteig einüben.“

Gerade in der Anfangszeit sei es ratsam, den Kindern immer wieder mal mit Abstand auf dem Schulweg zu folgen, um zu beobachten, ob sie sicher durch den Straßenverkehr navigieren. Für die Grundschulzeit sei zudem der so genannte Fußbus praktisch: „Hier gehen mehrere Kinder aus der Nachbarschaft gemeinsam zur Schule, gegebenenfalls auch in Begleitung eines Erwachsenen. Das fördert zugleich das Sozialverhalten der Kinder und sie schließen dabei vielleicht auch die ein oder andere Freundschaft“, erklärt die KS Pressesprecherin.

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