Mit mehr Prüfterminen und zusätzlichen Gastprüfern will der Verkehrssenat in Berlin den Stau bei Führerscheinprüfungen abbauen. Seit der Coronapandemie haben sich etwa 20 000 Prüfungen angesammelt, wie der Verkehrssenat mitteilte. Die Gastprüfer sollen demnach aus anderen Bundesländern, von der Bundespolizei oder der Bundeswehr kommen. Darüber hinaus sollen künftig praktische Fahrprüfungen an Samstagen möglich sein, hieß es. Damit können in diesem Jahr den Planungen zufolge 4700 zusätzliche Prüfungen stattfinden.
Rechtliche Vorgaben bringen Vereinfachung
Ausnahmegenehmigungen machen es laut der Mitteilung von Mittwoch möglich, dass ehemalige Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer nach einer verkürzten Ausbildung Fahrprüfungen abnehmen können. Außerdem sollen rechtliche Vorgaben erleichtert werden. Dafür plane der Verkehrssenat, eine Novellierung der Zugangsvoraussetzungen von Prüfern bei der Verkehrsministerkonferenz einzubringen. Ende 2025 sollen damit die angestauten Prüfungen abgebaut sein, erhofft sich der Verkehrssenat.