Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert ab sofort die Entwicklung von regenerativen Kraftstoffen mit insgesamt 640 Millionen Euro. Darüber berichtet die Verkehrsrundschau auf ihrem Online-Portal und beruft sich dabei auf eine aktuelle Mitteilung des BMVI. Im Fokus der neuen Förderrichtlinie für Maßnahmen zur Entwicklung regenerativer Kraftstoffe stehen demnach:
- Anwendungsorientierte Projekte, um die notwendige technologische Marktreife von strombasierten Kraftstoffen beziehungsweise den Markthochlauf von fortschrittlichen Biokraftstoffen zu erreichen
- Integrierte Projekte entlang des Kraftstoff-Produktionsprozesses: Dabei geht es darum, Optimierungs- und Effizienzpotenziale zu heben und so eine Kostenreduktion bei der Herstellung innovativer Kraftstoffe zu erzielen
- Innovationscluster und innovationsunterstützende Dienstleistungen, um die Vernetzung und Begleitung der Entwicklungstätigkeiten sowie die Zertifizierung neuartiger Verfahren zur Erzeugung alternativer Kraftstoffe zu unterstützen.
Die Technologien zur Erzeugung nachhaltiger erneuerbarer Kraftstoffe werden dem BMVI zufolge mittel- bis langfristig ein wichtiges Marktsegment über alle Verkehrsträger hinweg abdecken. Dafür müsse die bisherige Technologieführerschaft ausgebaut und der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt werden. Eine Förderung können Forschungseinrichtungen, Universitäten, kleine und mittlere Unternehmen sowie Industrieakteure für eine anwendungsorientierte (Weiter-)Entwicklung notwendiger Technologielösungen beantragen, so das BMVI.
Die Verkehrsrundschau zitiert Verkehrsminister Andreas Scheuer: „Strombasierte Kraftstoffe und fortschrittliche Biokraftstoffe sind unverzichtbar, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Wir brauchen sie nicht nur für Schiffe und Flugzeuge, sondern auch für Pkw und Lkw. Sie helfen uns dabei, die CO2-Emissionen von Verbrennungsmotoren deutlich zu reduzieren und sind ein wichtiger Baustein, um die Mobilität klimaneutral zu gestalten. Deshalb fördern wir innovative Vorhaben, um erneuerbare Kraftstoffe weiter zu entwickeln und endlich zur Marktreife zu bringen.“