Als die tschechische VW-Tochter Skoda das Elektro-SUV Enyaq iV vor etwas mehr als einem Jahr auf den Markt brachte, hätte wohl selbst in den Reihen der Skoda-Verantwortlichen niemand damit gerechnet, dass das Modell so erfolgreich wird. Im ersten vollen Verkaufsjahr (2021) konnte Skoda allein in Deutschland 13.026 Einheiten des vollelektrischen SUV verkaufen. Tendenz steigend. Damit diese Nachfrage nicht abreißt, ergänzt nun das Enyaq Coupé iV das Line-up der Baureihe. Die nach hinten abfallende Dachlinie soll vor allem Kunden ansprechen, die einen etwas sportlicheren Look bevorzugen, auf die hohe Sitzposition und den Komfort eines SUV aber nicht verzichten wollen. Dass die Kombination aus SUV und Coupé vielversprechend sein kann, ist spätestens seit dem Segment-Begründer BMW X6 kein Geheimnis mehr. Fast schon logisch also, dass dieser Trend auch bei den E-SUV weitergeht.
Technisch ist das Enyaq Coupé weitestgehend mit dem herkömmlichen Enyaq iV identisch, lediglich das Kofferraumvolumen ist aufgrund der geänderten Linienführung geringer. Auch soll es erstmals eine RS-Version eines rein batterieelektrischen Skoda geben. Diese wird dann dank einer maximalen Leistung von 220 kW eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h erreichen. Das in insgesamt vier Leistungsstufen erhältliche Coupé verfügt wahlweise über Heck- oder Allradantrieb. In der Basisversion versorgt ein Akkupaket mit einer Kapazität von 62 kWh den Elektromotor auf der Hinterachse, die stärkeren Versionen verfügen über zwei Elektromotoren sowie einen 82-kWh-Akku. Maximal ist eine rein elektrische Reichweite von 545 Kilometer (WLTP) möglich. Die genauen Preise sind noch nicht bekannt.
Günther Heiliger