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Jubiläum: 50 Jahre TÜV-Report

20.11.2021 10:08 Uhr | Lesezeit: 3 min
Jubiläum: 50 Jahre TÜV-Report
Die Mängelquote bei der Hauptuntersuchung ist im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter gesunken
© Foto: Andreas Gebert/dpa/picture alliance

Von Rostschäden zu digitalen Komponenten und Umweltschutz – mit dem aktuellen TÜV-Report 2022 feiert der Gebrauchtwagenreport 50-jähriges Bestehen.

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„Das beherrschende technische Thema der ersten Jahrzehnte des TÜV-Reports war der Rost“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands in Berlin. Noch Mitte der 1980er Jahre hatte fast jedes dritte von den TÜV-Sachverständigen geprüfte Fahrzeug nach zehn Jahren erhebliche Rost-, Riss- oder Bruchschäden, heißt es in der Pressemitteilung des TÜV-Verbands. Seitdem werden die in der Regel aus Stahl bestehenden Karossieren verzinkt. Die Folge: Heute liegt der Wert für Rostschäden in dieser Altersklasse unter einem Prozent.

Aus Sicht des TÜV-Verbands muss die Hauptuntersuchung beständig weiterentwickelt werden, um mit der technischen Entwicklung Schritt halten zu können. „Heute beeinflussen vor allem die Digitalisierung und die Elektrifizierung die Sicherheit der Fahrzeuge“, sagt Bühler. So sind immer mehr digital gesteuerte Assistenzsysteme in modernen Fahrzeug an Bord, die noch nicht ausreichend geprüft werden. „Die ersten reinen Elektrofahrzeuge erwarten wir in der nächsten Ausgabe des TÜV-Reports“, schätzt Bühler. Erst dann seien ausreichend viele E-Autos bei den Prüfstellen vorgefahren, um ein objektives Bild von deren Zustand zu bekommen.

Mängelquoten gesunken

Im aktuellen TÜV-Report sind 17,9 Prozent aller Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ durchgefallen – zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Pkw mit geringen Mängeln ist um 0,5 Punkte auf 9,1 Prozent gesunken. Trotz dieses positiven Trends sind immer noch viele Autos unterwegs, die eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen. Rund 100.000 Fahrzeuge mussten mit „gefährlichen Mängeln“ wie zerschlissenen Bremsscheiben, stark abgefahrenen oder beschädigten Reifen oder einem Komplettausfall der Bremslichter sofort in die Werkstatt. Und rund 10.000 Fahrzeuge haben die Sachverständigen als „verkehrsunsicher“ sofort aus dem Verkehr gezogen.

Gesamtsieger des TÜV-Reports 2022 ist erneut der Mercedes GLC. Auf das Podium schaffen es auch die Mercedes B-Klasse und der Volkswagen T-Roc. In den weiteren Altersklassen gewinnt der Audi Q2 bei den Vier- bis Fünfjährigen und der Porsche 911 bei den sechs bis sieben Jahre alten Fahrzeugen. Bei den noch älteren Fahrzeugen steht der Audi TT an der Spitze.

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