Kollisionen mit dem Gegenverkehr beim Linksabbiegen möchte BMW mit einem Linksabbiegeassistenten vermeiden. Er arbeitet mit Navigationsdaten, mit einer Kamera, die Fahrstreifen und Abbiegespuren erkennt, und mit Lasersensoren, die den Gegenverkehr „im Auge behalten“. Bei einer drohenden Kollision bremst der Assistent das Fahrzeug im Geschwindigkeitsbereich bis 10 km/h automatisch ab und warnt den Fahrer gleichzeitig akustisch und optisch.
Laut den Forschern von BMW wäre es zeitlich nicht möglich, den Fahrer erst zu warnen, bevor er zwangsgebremst wird. Er kann das System mit einem Tritt auf das Gaspedal übersteuern.
Die Laser sollen den Gegenverkehr bis in 100 Meter Entfernung abtasten und auch die schmale Silhouette eines Motorrads erkennen können. Im Rahmen des europäischen Förderprojektes „Intersafe2“ wird die Technik gerade erprobt. In einem weiteren Ausbauschritt soll es möglich sein, in einem entgegenkommenden Motorrad Lichtsignale auszulösen, die einen Abbieger warnen. Voraussetzung dafür ist die Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug, über die ein bedrohtes Motorrad den Linksabbieger, der nicht auf Warnsignale reagiert, automatisch bremsen könnte.
(dif)