Insgesamt wurden 120.800 Pkw neu zugelassen – so wenig wie noch nie in einem Monat im wiedervereinigten Deutschland, schreibt der Verband der Automobilindustrie (VDA) in einer Pressemitteilung. Grund für den Rückgang waren die mit der Eindämmung des Coronavirus verbundenen Maßnahmen wie die Einschränkung des öffentlichen Lebens, die Schließung von Kfz-Handelsbetrieben und die eingeschränkte Arbeitsfähigkeit der Kfz-Zulassungsbehörden. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres konnten so nur 822.200 Pkw neu zugelassen werden, was ein Minus von 31 Prozent bedeute.
Auch das Im- und Exportgeschäft der deutschen Autohersteller ist massiv von der Krise betroffen. Es ist mit einem Rückgang von knapp 70 Prozent massiv unter das Vorjahresniveau gesunken. So gingen die Aufträge aus Deutschland um 32 Prozent zurück. Aus dem Ausland wurden im April 47 Prozent weniger Bestellungen verbucht.
Größte Krise seit Wiedervereinigung
Von den Auswirkungen der Coronakrise ist die Pkw-Produktion so stark betroffen wie noch nie seit Gründung der Bundesrepublik, zeigt sich der VDA besorgt. Weil die deutschen Pkw-Hersteller im April ihre Produktion nahezu vollständig einstellen mussten, liefen lediglich 10.900 Pkw in Deutschland vom Band (-97 Prozent). Insgesamt lag die Produktion in den ersten vier Monaten des Jahres bei 1,0 Millionen Einheiten, was ein Minus von 38 Prozent bedeute.
(ts)