Hierzulande scheint die Erkenntnis, aktiv gegen den Klimawandel vorgehen zu müssen, angekommen zu sein. Das legt der „Digital Auto Report 2021“ von Strategie& (Teil der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH) nah, für den in Deutschland, China und den USA jeweils 1.000 repräsentative Konsumenten befragt wurden. Demnach antworteten 70 Prozent der Deutschen, sie seinen bereit, ihr persönliches Mobilitätsverhalten zu verändern, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Zum Vergleich: In China waren es 97 Prozent der Befragten, in den Vereinigten Staaten hingegen lediglich 52 Prozent.
Sanfte Einschnitte statt radikaler Wandel
Bei der Frage, wie die Deutschen dieses Ziel erreichen wollen, spielt vor allem Verzicht eine große Rolle. Rund die Hälfte der Befragten gaben an, kürzere Distanzen künftig eher zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen zu wollen und ein Viertel will auf Kurzstreckenflüge verzichten. Einen Abschied vom klassischen Verbrennungsmotor und damit einen Umstieg auf ein Elektromobil können sich 18 Prozent vorstellen, beim Verzicht auf die individuelle Fortbewegung sieht es deutlich schlechter aus. Lediglich 7 Prozent wollen nach Ende der Covid-19-Pandemie verstärkt auf den ÖPNV setzen und damit das eigene Fahrzeug stehen lassen. Die Gründe hierfür liegen laut Angaben der Befragten an zu hohen Preisen und einer schlechten Verfügbarkeit der Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie der Carsharing-Unternehmen. Vor allem der Umstieg auf alternative Antriebsformen scheint in China und den USA attraktiver zu sein. Während 30 Prozent der befragten US-Amerikaner angaben, sich dies vorstellen zu können, sind es in China sogar 61 Prozent.