Die ersten 30 Motorräder vom Typ Yamaha XTZ 700 wurden der einzigen Motorradfahrschule der Bundeswehr in Kümmersbruck im Landkreis Amberg-Sulzbach übergeben und ab sofort in der Krad-Ausbildung eingesetzt.
Im Laufe des Jahres sind noch weitere 110 Motorräder für die Auslieferung vorgesehen, in den kommenden Jahren dann nochmal an die 100 Stück. Eingesetzt wird die "Ténéré", wie das Modell auch bezeichnet wird, im Gelände als Kradmelder, um taktische Anweisungen auf Papier oder Datenstick zu überbringen oder zu hinterlegen. Dank ihnen kann der Informationsfluss auch dann aufrecht erhalten werden, wenn die Netzwerke ausfallen sollten.
Bisher hat die Bundeswehr Motorräder der Marke BMW gefahren, für den Einsatz im Gelände kommt nun aber Yamaha zum Zug. Die japanischen Modelle sind günstiger und deutlich leichter als die Pendants von BMW, nämlich an die 60 kg. Im Straßenverkehr setzt die Bundeswehr weiterhin auf bayerische Motorräder. Die neuen Motorräder sind in Tarnfarben lackiert, haben beheizbare Griffe und einen Blackout-Schalter, mit dem zur schnellen Tarnung auf Fingerdruck die gesamte Lichtanlage deaktiviert werden kann.
In der einzigen Motorradfahrschule der Bundeswehr werden pro Jahr bis zu 350 Kradfahrer ausgebildet, der Lehrgang dauert 24 Tage.