Rote Augen, laufende Nase und ein ständiges Jucken. Manchmal kommt auch noch ein bisschen gereizte Stimmung dazu. Heuschnupfen plagt derzeit viele Fahrlehrer und auch -schüler. Die allergischen Reaktionen, die mit der Überempfindlichkeit gegen Pollen einhergehen, können die Fahrtüchtigkeit einschränken. Wer mit juckenden und tränenden Augen fährt, nimmt den Straßenverkehr eingeschränkt wahr und kann sich schwerer auf den Verkehr konzentrieren. Beim Niesen läuft man Gefahr, das Steuer zu verreißen und ist abgelenkt. „Allergiker sollten ihren Zustand nicht unterschätzen“, weiß Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und Bundesminister a.D.
Andererseits können Antiallergika die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Einige Augentropfen beispielsweise schränken die Sehfähigkeit in den ersten Minuten ein und steigern die Lichtempfindlichkeit. Nasensprays können ermüden und die Konzentration beeinträchtigen. Fahrlehrer sollten daher ihre Schüler darauf ansprechen, ob sie Medikamente gegen ihre Allergie nehmen.
Um ihrer selbst und der geplagten Schüler Willen, sollten sich Fahrlehrer der Klimaanlage im Auto widmen. Eine nicht gewartete und nicht gereinigte Klimaanlage kann die Luft im Innenraum so stark mit Pollen und Keimen belasten, dass auch Nicht-Allergiker Beschwerden bekommen. Ein Pollenfilter hingegen kann helfen, Partikel und Mikroorganismen aufzuhalten, damit sie nicht in den Innenraum gelangen. Die DVW rät zu regelmäßigem Austausch des Filters und einer Reinigung der Filterumgebung, am effektivsten mit einer Verdampferreinigung.
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