Sicherer und flüssiger Kurven fahren ist aber nur eines der Ziele des Trainings. Fahrlehrer sollen außerdem Anregungen für die Ausbildung bei der Überlandfahrt erhalten, die Fehleranalyse durch den Schüler selbst soll gefördert werden und natürlich auch die persönliche Performance des Fahrlehrers, Trainers oder Anwärters verbessert werden. Alle Übungen sollen dazu dienen, sich mögliche Sicherheitsreserven zu schaffen und diese im Ernstfall nutzen zu können.
Ein Tag Theorie, zwei Tage Praxis
Gestartet wird das Seminar mit Theorielektionen, die am zweiten Tag umgesetzt werden sollen. Der halbe Tag findet mit Auslegerbikes statt, bei dem die Teilnehmer zum Beispiel lernen, Schräglagen einzuschätzen, die richtige Blickstrategie anzuwenden und mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten umzugehen. Danach geht es auf abgesperrtes Gelände, wo die Grundlagen für eine flüssige und sichere Fahrweise auf einer kurvenreichen Strecke gelegt werden. Trainiert werden soll etwa die Bli-Len-Ga-Regel (Blick-Lenken-Gas), wenn sich die Kurve öffnet und wie eine sichere Fahrweise von Anfang an der Ausbildung vermittelt werden kann.
Am dritten Tag sollen die eingeübte Motorik im Realverkehr auf einer kurvenreichen Bergstrecke eingeübt und die Fahrmanöver in die motorischen Bestandteile zerlegt werden. Es geht um das Fahren in der Gruppe, um passgenaues kräfteschonendes Lenken und um Lenktechniken und das Durchbrechen von Lenkblockaden. Auch Einzelcoachings werden den Teilnehmern ermöglicht, immer auch in Bezug darauf, wie die Teilnehmer selbst ihre Fahrschüler effektiv anleiten können..