Die Deutschen haben mehrheitlich noch recht wenig bis keine Erfahrung mit Stromern – sehr wohl aber eine Meinung dazu. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der DEVK-Versicherungen, für die das Marktforschungsinstitut YouGov über 2.000 Personen befragt hat. 49 Prozent gehen davon aus, dass Brände bei Elektroautos häufiger vorkommen als bei Dieseln oder Benzinern. Bei den über 55-Jährigen sind es sogar 55 Prozent, dagegen nur 35 Prozent bei jungen Leuten bis 24 Jahren. Insgesamt sehen nur wenige Befragte E-Pkw bei Diebstahl (7 Prozent), Kollision (7 Prozent) oder anderen Schäden (4 Prozent) häufiger betroffen. Immerhin ein Viertel ist der Ansicht, dass die Schadenhäufigkeit nichts mit der Antriebsart zu tun hat.
Faktencheck: Stromer brennen so selten wie andere Autos
Was stimmt: Wenn die Antriebsbatterien bei Elektroautos in Brand geraten, sind sie aufgrund der chemischen Reaktionen innerhalb der Batterie viel schwerer zu löschen als herkömmliche Fahrzeuge. Dass E-Fahrzeuge aber auch häufiger in Brand geraten als andere Pkw, ist ein Vorurteil. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schätzt das Risiko moderat ein. „Aus unseren Statistiken gibt es bisher keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge häufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor“, sagt Alexander Küsel, Leiter der GDV-Schadenverhütung. Laut GDV brennen in Deutschland täglich im Schnitt etwa 40 Autos – überwiegend Benziner oder Diesel.