Die Angst vieler Autofahrer, ein mit Flüssiggas betriebenes Fahrzeug könnte bei einem Unfall oder einem Fahrzeugbrand explodieren, ist unbegründet, sagt der ADAC nach einem Crashtest und einem Brandversuch.
Bei dem Crashversuch wurde am Beispiel eines Opel Astra Caravan mit nachträglich eingebauter Autogasanlage ein schwerer Auffahrunfall simuliert. Die Autogasanlage blieb unbeschädigt und war weiterhin gasdicht. Auch die Befestigung des Behälters war nach dem Aufprall noch intakt. "Zusammenfassend kann man feststellen, dass keine Gefährdung der Insassen von der Gasanlage ausgeht", so der ADAC.
Im anschließenden Brandversuch wurde das deformierte Fahrzeug angezündet. Mehrere mit Benzin gefüllte Schalen im Heckbereich unter dem Fahrzeug dienten als Brandbeschleuniger. Durch das Sicherheitsventil des Gasbehälters entwich immer wieder kontrolliert Gas, um Überdruck abzubauen, bis der Behälter nach gut zehn Minuten leer war. Die beim Ausströmen des Gases entstehende Feuerlanze war dabei auf den Boden gerichtet, so dass im Ernstfall niemand hätte verletzt werden können. Selbst bei einem auf der Seite liegenden Fahrzeug wäre die Hitze in dessen direkter Umgebung laut ADAC so groß, dass keine zusätzliche Gefahr bestünde. Nach dem Löschen des Brandes war der Autogasbehälter noch intakt, es bestand keine Explosionsgefahr.
(bub, 11.02.08)