Wer in einer Notsituation Erste Hilfe leistet, kann Leben retten. Der Automobilclub befragte deshalb rund 3.600 Personen, wie es um deren Kenntnisse bestellt ist. Ergebnis: Obwohl eine Mehrheit dazu bereit sei, im Notfall zu helfen, sei sich ein Viertel nicht sicher und weiteres Viertel traue es sich nicht zu. Laut ADAC lagen nur 55 Prozent aller Befragten mit ihren Antworten richtig.
Wissenslücken sind vorhanden
Bei rund der Hälfte aller Befragten soll der letzte Erste-Hilfe-Kurs zehn oder mehr Jahre zurückliegen, heißt es in der ADAC-Umfrage. Gerade grundlegende Kenntnisse, beispielsweise wie wann man die stabile Seitenlage anwendet, fehlten jedem zehnten Befragten. Auch bei der Wiederbelebung ergab die Umfrage Wissensdefizite.
Bereitschaft zur Weiterbildung
Trotzdem wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage in der Lage sein, in Ernstfällen erste Hilfe anzuwenden. 68 Prozent sprachen sich deshalb für eine gesetzliche Pflicht zu einer regelmäßigen Erste-Hilfe-Auffrischung aus, 65 Prozent befürworten eine Erste-Hilfe-App für das Smartphone zur Auffrischung der Kenntnisse.
Die Umfrage zur Ersten Hilfe entstand in Zusammenarbeit mit „ADAC Gelbhilft“, einer Fortbildungseinrichtung im Bereich Erste Hilfe, sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Erste Hilfe (BAGEH). Alle Umfrageergebnisse und weitere Informationen zur Ersten Hilfe sind abrufbar unter: https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/tests/adac-umfrage-zu-erste-hilfe-kenntnissen.html.