Unter Mitwirkung des US-amerikanisches Softwareunternehmens OpenAI will das Startup Figure neue KI-Modelle für seine Maschinen entwickeln, die auf zwei Beinen aufrecht laufen wie auch mit mechanischer Handkraft verschiedene Bewegungen ausführen können. Schon im Januar hatte Figure mit BMW vereinbart, zukünftig solche Roboter für den Einsatz in der Autoproduktion im US-Bundesstaat South Carolina zu liefern.
Angelernt wird die KI-Software von OpenAI mit riesigen Datenmengen. In einem kürzlich veröffentlichten Video hatte Figure demonstriert, wie ein Roboter-Prototyp eine Kapsel-Maschine bedient und damit einen Kaffee zubereitet. Dazu gehören feinmotorische Bewegungsabläufe wie das Einlegen der Kapsel wie auch Korrekturen der Umsetzung. Innerhalb von weniger Stunden konnte der Roboter dies, so das Startup, erlernen. Bereits Ende Februar verkündete der Roboter-Hersteller aus dem Silicon Valley eine Finanzierung in Höhe von 675 Millionen Dollar (etwa 623 Millionen Euro). Dabei wurde der Unternehmenswert auf 2,6 Milliarden Dollar geschätzt. Unter den Investoren befinden sich neben den Start-up-Fonds von OpenAI auch Chipkonzerne Intel und Nvidia, Microsoft und nicht zuletzt der Amazon-Gründer Jeff Bezos.
Großer internationaler Wettbewerb
Seit etlichen Jahren arbeitet man auch bei Boston Dynamics, einem Unternehmen, das inzwischen dem südkoreanischen Autobauer Hyundai gehört, an Projekten humanoider Roboter. Auch Elon Musk lässt beim eigenen Fahrzeughersteller Tesla einen aufrecht gehenden Roboter mit dem Namen Optimus zum Arbeitseinsatz entwickeln. Noch ist unklar, wer zuerst ein einsatzfertiges Produkt vorweisen kann. Auch Figure hat vor seine Roboter so rasch wie möglich fertigzustellen, betonte Firmenchef Brett Adcock neulich. Beim Startup sind sowohl Ex-Mitarbeiter von Boston Dynamics wie auch von Tesla mit von der Partie.