Um die Frankfurter Innenstadt zu beruhigen und weniger Autos in die City zu locken, will die Stadt Frankfurt am Main langfristig das Parken nur noch für den Lieferverkehr und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erlauben. Das teilte Verkehrsdezernent Stefan Majer vergangene Woche mit und formulierte so die Vision einer Innenstadt ohne freie Parkplätze. Die Idee dahinter: Autofahrer sollen direkt die Parkhäuser ansteuern, was den Parkplatz-Suchverkehr minimiert und das Verkehrsgeschehen beruhigt. Auch Anwohner sollen künftig Geld für das Abstellen des eigenen Pkw zahlen.
Der AvD spricht sich klar gegen diese Pläne aus, da Frankfurt eine Pendlerstadt sei, deren Straßen von etwa 235.000 Autos Berufstätiger genutzt werden. Auch für das Gewerbe sei es wichtig, dass Kunden wie gewohnt die Geschäfte mit dem Pkw erreichen können. Der ÖPNV sei schon jetzt an der Kapazitätsgrenze angekommen und könnte die zusätzlichen Menschen vor allem zu Stoßzeiten nicht transportieren. Daher stelle diese Fortbewegungsmethode zumindest aktuell keine echte Alternative zum eigenen Pkw dar.