Berlin (dpa/bb) - Nach dem Willen der Berliner Landesregierung sollen Berlins Straßen wieder sicherer werden. Der Senat hat dazu das "Verkehrssicherheitsprogramm 2030" beschlossen. Zentrales Ziel ist es, die Zahl der Menschen, die bei Verkehrsunfällen sterben oder schwer verletzt werden, bis 2030 stetig zu verringern, wie Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) erläuterte. In Berlin starben 2024 bei Verkehrsunfällen 55 Menschen, im Jahr davor waren es 33.
Das Programm besteht aus einer Reihe von Maßnahmen. Sie reichen von veränderten Ampelschaltungen an Kreuzungen bis zu mehr Angeboten zur Verkehrserziehung.
Einer der Schwerpunkte liegt auf Maßnahmen für mehr Sicherheit im Fahrradverkehr. Im Rahmen des Berliner Radverkehrsplans sollen sie bei der Umsetzung Priorität haben. Daneben soll es zum Beispiel an Schulen Bildungsmaßnahmen zu dem Thema geben.
Gegen Verkehrsunfälle an Kreuzungen sollen unter anderem veränderte Ampelschaltungen helfen. An Ampeln sollen Autos außerdem idealerweise nicht wie bisher vor den Radfahrern stehen, um das Risiko von Rechtsabbieger-Unfällen zu verringern.
Ferner ist vorgesehen, die Arbeit der Unfallkommission auszuweiten, die schon bisher analysiert, wieso es zu einem schweren Unfall gekommen ist. Die Wirkung aller Maßnahmen soll Bonde zufolge durch ein Monitoring ausgewertet werden - klappt etwas nicht wie erhofft, ist Nachsteuern vorgesehen.