Gegen den Golf ist kein Kraut gewachsen. Lediglich zu Beginn der achtziger Jahre konnte sich der Opel Kadett einmal kurz am Topseller aus Wolfsburg auf den Zulassungsthron vorbeischieben, doch seit dem Erscheinen des Golf 2 blieb ihm der undankbare zweite Platz. Seitdem hat Opel viel versucht und den Kadett in Astra umbenannt, der in mehreren Designansätzen auftrat, während sich der Golf treu blieb.
Dass bei Opel jetzt Ruhe ein- und Kraft zurückgekehrt ist, sieht man am Astra-Nachfolger. Der orientiert sich optisch am aktuellen Modell. Er soll kaum kleiner werden als das aktuelle vergleichsweise groß geratene Modell, dafür aber gewichtsseitig abspecken und im Innenraum viel mehr aus den Außenabmessungen machen. Damit sollten vier 1,9-Meter-Fahrgäste einen Prüfungstag locker hinter sich bringen können. Das Auto soll zudem an der Tankstelle merklich sparsamer sein und ein agileres Fahrverhalten an den Tag legen.
Außerdem möchte Opel die Mittelkonsole entrümpeln und ein neues Bedienkonzept für Infotainment aufsetzen, was vor allem dem Fahrschüler zu Gute kommt. Motorenseitig ist man bei den Dieseln mit den noch jungen 1,6-Liter-CDTI-Maschinen gut aufgestellt, bei den Benzinern sollen künftig auch Dreizylinder unter die Hauben ziehen. Auch bei den Fahrassistenten wird Opel wieder eine Schippe draufpacken. Man darf gespannt sein, ob das in England als Vauxhall verkaufte Auto auch wieder als Buick und Holden vermarktet werden wird.
(gs)