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Dialog 2: Notwendige Kompetenzen der Fahrlehrer im 21. Jahrhundert

13.11.2023 13:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Die Referenten Ewers-Lauer und Walkenhorst im Dialog 2
Die Referenten Claudia Maria Ewers-Lauer (l.) und Frank Walkenhorst (r.) 
© Foto: Sarah Jabs

Im zweiten Dialog nahmen die Referenten die Zuhörer mit auf eine Zeitreise der Fahrlehrerschaft. Im Mittelpunkt stand die Frage: Was wollen wir in der Zukunft?

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Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Darum ging es im zweiten Dialog am Tag vor dem 9. Deutschen Fahrlehrerkongress. Die Referenten Claudia Maria Ewers-Lauer vom Verkehrsinstitut Bielefeld und Frank Walkenhorst, 1. Vorsitzender des Fahrlehrer-Verbands Schleswig-Holstein, nahmen die Teilnehmer mit auf eine Reise durch die Zeit, wobei ihnen der rege Austausch mit ihrem Publikum besonders wichtig war.

Ein Blick zurück

Los ging die kleine Zeitreise mit einem Blick in die Vergangenheit: Startpunkt 1909, als es zwar noch keine behördlichen Regelungen, aber bereits rudimentäre Ausbildungen für das Autofahren gab. Walkenhorst wies auf verschiedene Besonderheiten durch die Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hin, in denen sich die Gesetze und Regelungen für Fahrlehrer mehr und mehr weiterentwickelten. Als großen Umschwung markierte Walkenhorst das Jahr 1998, als umfangreiche Fahrlehrerrechtsänderungen durch Deutschlands Beitritt in die EU erforderlich wurden. Dieses Grundgerüst blieb dann fast 20 Jahre bis 2018/2021 so bestehen, bis es erneut zu zahlreichen Anpassungen und Änderungen kam.

Austausch mit den Teilnehmern

Beim Schritt in die Gegenwart war den Referenten die Abfrage zum Status Quo im Plenum wichtig. Per QR-Code konnten die Teilnehmer acht Fragen zur Fahrlehrerausbildung beantworten. Die anschließende Auswertung sorgte dann für reichlich Diskussionsbedarf. Vor allem die Frage, ob die Regelungen, die es bisher zum Zugang zum Fahrlehrerberuf gibt, lockte viele teilnehmende Fahrlehrinnen und Fahrlehrer aller Altersgruppen und Berufserfahrungsstufen ans Mikrofon. Immer wieder drehte es sich um die Nachwuchsfrage: Wie wird der Beruf schmackhafter für junge Menschen? Sollten Anforderungen angesichts des Fachkräftemangels heruntergesetzt werden? Oder leidet dann die Qualität der Ausbildung zu sehr? „Das ist ein Eiertanz“, bedauerte Walkenhorst.

Die Referenten interessierte vor allem die Frage, ob die Anwärter in den Ausbildungsfahrschulen gut auf ihre spätere Zukunft vorbereitet werden. Die Ergebnisse zeigten große Unterschiede: So stimmten 43 Prozent der Teilnehmer für „Ja“, 32 Prozent für „Weiß nicht“ und 23 Prozent für „Nein“. „Ich habe den Verdacht, dass hier noch einiges schiefläuft“, kommentierte Referent Walkenhorst die Ergebnisse und appellierte an Anwärterinnen und Anwärter, sich die Ausbildungsstätte gut auszusuchen. 

Was in Zukunft wichtig wird

Nach der Pause folgte dann der Blick in die Zukunft. Themen wie die neue Fahrschülerausbildungsordnung und OFSA II, autonomes Fahren und Fahrerassistenzsysteme, Digitalisierung und Online-Unterricht sowie der Mensch und die Generationenfrage treiben dabei besonders um. Besonders die stärkere Verzahnung der Ausbildungsbereiche wird schon in naher Zukunft wichtiger werden, erklärten Ewers-Lauer und Walkenhorst. Doch diese Themen seien auch, das betonte Walkenhorst, immer ein Blick in die Glaskugel.   

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KOMMENTARE


Rolf Heynen

15.11.2023 - 08:57 Uhr

Statt den Beruf abzuwerten ist es wichtig alle Fuhrerschei zu besitzen und Fahrpraxis , statt nur eine Klasse zu haben,wie soll das gehen


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