„Die Anzahl der privaten E-Autos in Deutschland hat sich – laut unserer Umfrage – seit Anfang 2021 verdoppelt“, so Sascha Coccorullo, Leiter Strategie, New Business und Research der ADAC SE. Damit nimmt er Bezug auf eine Marktforschung der ADAC SE zum Thema „Private Elektroautos – Besitz, Anschaffungsplanung und Finanzierung“. Als Grund für die Anschaffung eines E-Fahrzeugs gebe die Mehrheit der Befragten ökologische Aspekte, geringere laufende Kosten sowie Steuervergünstigungen und Zuschüsse an.
Bei den Befragten, die in den nächsten drei Jahren die Anschaffung eines privaten Autos planen, will sich bereits jeder Zweite entweder ein E-Auto oder eine Hybrid-Fahrzeug zulegen, heißt es weiter. Wer privat schon ein E-Auto fährt, plant auch in den kommenden drei Jahren dem Stromer die Treue zu halten (83 Prozent) oder zum Hybrid-Fahrzeug zu wechseln (13 Prozent). Zurück zum Verbrenner wollen nur vier Prozent. Unter den Verbrenner-Fahrern wollen hingegen nur 48 Prozent auch beim gewohnten Antrieb bleiben. 29 Prozent liebäugeln mit einem Hybrid, 24 Prozent möchten zukünftig auf ein E-Fahrzeug setzen.
Leasing bei Stromern beliebt
Als Finanzierungsform liegt laut der ADAC-Umfrage das Leasing im heutigen Bestand der privaten Pkw bei insgesamt sieben Prozent, wobei E-Autos mit 23 Prozent einen deutlich höheren Leasinganteil als Verbrenner-Fahrzeuge (fünf Prozent) haben. Das zeichnet sich auch bei Anschaffungsplanungen in den nächsten drei Jahren ab.
Großteil kann zuhause laden
Wer mit einem Elektroauto unterwegs ist, muss sich auch Gedanken über die Lademöglichkeiten machen. Die Studie zeigt: Nur 19 Prozent derjenigen, die privat in den nächsten drei Jahren die Anschaffung eines E-Autos planen, haben nicht die Option, zuhause zu laden. Alle anderen haben entweder bereits eine Wallbox (30 Prozent) oder zumindest die Möglichkeit, eine zu installieren (51 Prozent).