Die zur Jahresmitte 2020 aufgestockte staatliche Förderung hat den Verkauf von Elektroautos in Deutschland stark angetrieben. Beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gingen im abgelaufenen Jahr demnach Anträge für insgesamt 255.039 Fahrzeuge ein, wie netzwerk-a.de mit Verweis auf Zahlen der Behörde berichtet.
Davon entfielen gut 140.000 auf Batterie-Fahrzeuge und knapp 115.000 auf Plug-in-Hybride mit kombiniertem Elektro/Verbrenner-Antrieb. Die ebenfalls geförderten Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzelle spielten mit 74 Stück hingegen so gut wie keine Rolle. In Summe waren das für das zurückliegende Jahr 2020 mehr als drei Mal so viele Elektro-Fahrzeuge wie 2019, als gut 73.000 Stück verkauft wurden. Die im vergangenen Jahr ausgezahlte Fördersumme stieg auf mehr als 652 Millionen Euro, fast das Siebenfache der Summe aus 2019.
Großes Plus durch Innovationsprämie
Der Bund hatte zum Juli 2020 mit der sogenannten Innovationsprämie seinen Förderanteil verdoppelt. Im zweiten Halbjahr wurden daraufhin 205.000 Anträge gestellt und damit mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 zusammen. Die Gesamtzahl seit Förderbeginn sei außerdem zum Jahreswechsel auf knapp 420.000 Fahrzeuge gestiegen, so Netzwerk-A weiter. Die Prämie soll bis 2025 ausgezahlt werden.
„Licht am Ende des Corona-Tunnels“
Bafa-Präsident Torsten Safarik nannte den Erfolg der Elektromobilität entscheidend für den Klimaschutz in den kommenden Jahren. Zudem erwarte er weiteren Schwung für die positive Entwicklung, da die Förderung langfristig verankert und „Licht am Ende des Corona-Tunnels“ erkennbar sei.
Der aktuelle Gesamtbestand von Elektro-Autos in Deutschland beläuft sich laut Kraftfahrtbundesamt derzeit auf rund 608.000 Fahrzeuge. Endgültige Ergebnisse zum Bestand am Jahresende 2020 liegen nach Auswertung der An- und Abmeldungen aber erst in einigen Wochen vor, schreibt netzwerk-a.de.