Wie das Internet-Portal golem berichtet, hat der NAF, der norwegische Automobilverband, zusammen mit dem Magazin "Motor" erneut getestet, wie sehr die Reichweiten von Elektroautos aufgrund der tieferen Temperaturen im Winter zurückgehen und meist nicht der optimalen Angaben der Hersteller entsprechen.
Die Gründe dafür sind leicht nachzuvollziehen. Ein E-Auto zieht seine ganze Energie aus der Batterie, die in verschiedenen Temperaturbereichen unterschiedlich performt. Deshalb wärmen viele Hersteller zum Beispiel auch die Batterien ihrer Fahrzeuge vor Ladevorgängen auf fürs Laden geeignetere Temperaturen auf. Auch die Energie, um E-Fahrzeuge zu heizen, kommt aus der Batterie, ein Verbrennungsmotor hingegen gibt ohnehin Wärme ab und kann im Winter das Fahrzeug leichter heizen. Wobei Tests gezeigt haben, dass diese Energie zur Klimatisierung einen überschaubaren Rahmen hat - wir haben berichtet.
Die Kollegen von Motor haben dabei herausgefunden, dass manche Fahrzeuge wirklich sehr viel an Reichweite einbußen. So lag der Peugeot E-3008 32 % unter seiner Reichweite nach WLTP. Am oberen Ende der Liste fand sich u.a. der Polestar 3, der nur 5 % unter seinen WLTP-Angaben lag. Generell zeigt sich aber, dass die meisten Fahrzeuge einen höheren Verbrauch aufweisen, sobald die Temperaturen nach unten gehen und dass die WLTP-Angaben der Hersteller mit den Verbräuchen im echten Betrieb leider nicht viel gemein haben.
Den norwegischen Original-Artikel finden Sie hier.