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Gebrauchtwagen-Ankaufportale: Untersuchung und Ergebnisse des ADAC

20.06.2024 12:53 Uhr | Lesezeit: 4 min
Gebrauchtwagenkauf
Wer seinen Gebrauchten veräußern will, sollte auch die Ankaufportal im Blick haben, es kann sich neben den üblichen Verkaufsformen tatsächlich lohnen
© Foto: picture alliance / Zoonar | DesignIt

Wer sein gebrauchtes Auto ohne großen Aufwand verkaufen möchte, landet früher oder später bei einem Gebrauchtwagen-Ankaufportal. Hinsichtlich Preisen und Preisgestaltung hat der ADAC dazu recherchiert und teilweise überraschendes herausgefunden.

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Gebrauchtwagen-Ankaufportal, klingt problemlos, seriös und schnell: Mit wenigen Klicks erhält man einen geschätzten Ankaufspreis und kann das Fahrzeug bei einem Vor-Ort-Termin vorführen - und wenn alles passt, auch gleich verkaufen. Der ADAC hat in einer aktuellen Untersuchung die Angebote von fünf in Deutschland tätigen Portalen (wirkaufendeinauto.de, AutoScout24, mobile.de, Autohaus Tabor und HUK Autowelt) für drei Gebrauchtwagen (Diesel, Benziner, E-Auto) verglichen, und zwar mit einem zuvor von drei unabhängigen Gutachtern ermittelten Händlereinkaufspreis (Mittelwert). Das Ergebnis war überraschend:

Die Gutachterwerte wurden von den Portalen sowohl beim Diesel als auch beim Benziner bis auf eine Ausnahme erreicht oder sogar überschritten - gut für die Verkäufer von solchen Gebrauchten. Ganz anders beim Elektroauto: Drei der fünf Anbieter im Test lehnten einen Kauf komplett ab. Die Ankaufangebote der übrigen zwei Portale lagen deutlich unter dem Händlereinkaufspreis - gut für potenzielle Käufer von gebrauchten E-Autos, die aktuell mit Schnäppchen rechnen können.

Große Abweichungen von den Gutachterpreisen

Die Angebote der Kaufportale gingen in der Untersuchung zum Teil weit auseinander: Beim Benziner (Seat Leon, Baujahr 2015) lagen alle fünf Angebote über dem Gutachterpreis von 6.467 Euro. Die Spanne reichte von 6.500 Euro (mobile.de) bis 9.282 Euro (wirkaufendeinauto.de). Beim Diesel (VW Caddy, Baujahr 2015) lag nur ein Angebot (mobile.de/8.000 Euro) knapp unter dem Händlereinkaufspreis von 8.383 Euro. Alle weiteren übertrafen die Gutachterbewertung bis zum höchsten Preis von 10.117 Euro (HUK Autowelt). Das Elektroauto (VW ID.3, Baujahr 2020) erwies sich hingegen als schwer verkäuflich. Nur die HUK Autowelt (17.610 Euro) und AutoScout24 (15.000 Euro) gaben Angebote unter dem Gutachterpreis von 18.183 Euro ab.

Weitere Tipps und Hinweise

Beim Gebrauchtwagenverkauf kann sich der Blick auf ein Ankaufportal neben den üblichen Verkaufsformen also tatsächlich lohnen. Folgende Tipps sollten jedoch beachtet werden:

  • Gebrauchtwagengutachten einholen: Mit dem sogenannten Händlereinkaufspreis lässt sich optimal auf
  • Augenhöhe verhandeln
  • Schriftliches Angebot einfordern und nicht auf Schätzungen verlassen
  • Bedenkzeit nutzen und nicht unter Druck setzen lassen
  • Angebote mehrerer Portale vergleichen

Die Geschäftsmodelle der einzelnen Ankaufportale unterscheiden sich deutlich. Zum einen bieten Händler europaweit auf die Fahrzeuge und man erhält so als Verkäufer den besten Preis, zum anderen werden die Fahrzeuge an Händler vermittelt. Nur das Autohaus Tabor kauft und verkauft die Autos in Eigenregie.

Mehr zu Methoden, Details und Infos gibt es hier.

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