Gerade in der Großstadt sollte man bei der Berechnung der Kosten für ein Fahrzeug nicht nur Betriebsstoffe, Leasing- oder Finanzierungsraten sowie Werkstatttermine einkalkulieren. Auch das Parken kann sehr teuer werden und mitunter die monatliche Leasingrate sogar übersteigen. Eine aktuelle Analyse der Angebotsmieten für Stell- und Garagenplätze in 14 deutschen Großstädten zeigt, wie hoch die Kosten tatsächlich sind. Am teuersten sind Stellplätze derzeit in Stuttgart mit einem monatlichen Betrag von bis zu 194 Euro. Aber auch in Köln und Hamburg wird es mitunter teuer. Hier kommen monatliche Kosten von maximal 175 beziehungsweise 163 Euro auf Autobesitzer zu.
Eine Frage der Lage
Natürlich hängt der tatsächliche Preis des Stellplatzes von der Lage in der Großstadt ab. In Randbezirken von Stuttgart ist eine Anmietung beispielsweise bereits ab 40 Euro im Monat möglich. Besonders günstige Stellplätz ermittelte immowelt für das Ruhrgebiet und Bremen. Hier liegen die Kosten mit 86 beziehungsweise 84 Euro mehr als 100 Euro unter dem Spitzenwert in Stuttgart. Eine Entspannung auf dem Parkplatz-Mietmarkt ist (ähnlich wie auf dem Wohnungsmarkt) nicht absehbar. Eher könnte die steigende Elektrifizierung und der daraus resultierende Bedarf an Parkplätzen mit Stromanschluss mittelfristig zu einer Verschärfung der Situation führen.