Beim Mazda6 kann man ab der Stufe „Exclusive“ ein „Touring-Paket“ mit einem Spurwechselassistenten bestellen, der in den beiden höheren Ausstattungsstufen serienmäßig ist. Zwei Radarsensoren am hinteren Stoßfänger überwachen den Rückraum neben dem Fahrzeug. Sobald sich von hinten ein Fahrzeug im kritischen Bereich nähert, bei dem ein Spurwechsel zur Kollision führen würde, leuchtet eine der beiden gelben Leuchten in den A-Säulen auf. Setzt der Fahrer dennoch den Blinker, ertönt ein auffälliges Warngeräusch.
Das System überwacht einen Bereich bis ungefähr 50 Meter hinter dem Fahrzeug oder Fahrzeuge, die noch etwa fünf Sekunden entfernt sind. Es wirkt bei Geschwindigkeiten über 60 km/h.
Das System, das Mazda mit der englischen Abkürzung RVM (für Rear Vehicle Monitoring, zu Deutsch: Rückraumüberwachung) bezeichnet, funktionierte in einem Testwagen sehr zuverlässig. Die Leuchte weist schon dann auf ein sich näherndes Fahrzeug hin, wenn es der Fahrer im Außenspiegel sehen kann, und nicht erst, nachdem es im toten Winkel verschwunden ist. Mazda sollte allerdings Leuchten in kräftigeren Farben verwenden, denn die gelbe Leuchte übersieht man tagsüber leicht– besonders, wenn Licht von der Seite und von hinten auf die A-Säule fällt. Im dichten Kolonnenverkehr war es lästig, dass der Warnton auch dann noch ertönt, wenn der Überholende schon vorbei gefahren ist und man dicht hinter ihm die Spur wechselt.
Ausführliche Testnotizen zum Mazda6 Sport Kombi „Exclusive“ 2,2 l MZR-CD können interessierte Leser auf der Internet-Seite von „Fahrschule“ herunterladen. Der Beitrag ist über die Suchfunktion mit dem Stichwort Mazda6 zu finden.
(dif, 07.04.09)