Nach mehr als zwei Jahren Einschränkungen durch die Covid-Pandemie steigt die Reiselust vieler Deutscher. Allerdings führt eine Mehrzahl an Faktoren dazu, dass die Preise für die wohlverdiente Auszeit immer weiter in die Höhe schnellen. Auch die Mobilität in der Urlaubsdestination selbst wird dank deutlicher Preissprünge bei Mietwagen immer teurer. Neben der Inflation und der hohen Nachfrage wirken sich auch die Chipkrise und die teils stark reduzierten Flotten der Anbieter negativ für die Kunden aus.
Bei einem genauen Blick auf die weltweit vorherrschenden Preise verschiedener Hersteller hat der ADAC einen Durchschnittspreis von 1.212 Euro pro Woche ermittelt. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 kostete ein ähnliches Leihfahrzeug für den gleichen Zeitraum gerade einmal 500 Euro. Das ergibt einen Preisanstieg von 142 Prozent. Und das ist nur der durchschnittliche Wert. Besonders dramatisch wurden die Preise für Mietfahrzeuge bei Europcar erhöht. Von durchschnittlich 429 Euro die Woche in 2019 auf nun 1.168 Euro für sieben Tage – ein Plus von 172 Prozent. Bei Sixt blieben im Vergleich dazu die Preise mit einem Anstieg von „nur“ 73 Prozent erstaunlich stabil. Im Schnitt kostet hier ein Mietfahrzeug 859 Euro die Woche.
Der ADAC rät allen Urlaubern aufgrund der aktuellen Situation zu Preisvergleichen, warnt aber auch vor dem voreiligen Griff nach dem günstigsten Angebot. Man solle „auf jeden Fall das Gesamtpaket mit sämtlichen Gebühren und Versicherungen – am besten einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung – […] vergleichen, um keine bösen Überraschungen zu erleben“, so Tobias Ruoff, Geschäftsführer der ADAC Autovermietung.