Laut Statistik seien es 2023 auf Gesamtösterreich bezogen 3,8 Prozent weniger ausgestellte B-Führerscheine als 2022, in der Steiermark sogar 5 Prozent. Dennoch seien die Fahrschulen jetzt bei sommerlichem Hochbetrieb am Limit, auf Entlastung und mehr Berufseinsteiger hofft man durch einen Kniff, die neue Fahrlehrerassistentenausbildung.
Dennoch ist auch in Österreich einiges im Fahrschulrecht zu erneuern und verbessern: Die dort als "Code 78" geltende Vorschrift etwa, beschränkt den Führerschein auf den Automatik-Pkw, falls die Fahrprüfung damit absolviert wurde. Zitat Karl-Heinz Strummer, Fachgruppensprecher der Fahrschulen in der Wirtschaftskammer Steiermark: "In einigen europäischen Ländern, etwa in Deutschland, wurde der Zusatz bereits gestrichen. Das ist ein Versäumnis, das aus dem Ministerium herrührt."
Auch in der Alpenrepublik steigen die Führerscheinkosten
Die Kosten für die Lenkberechtigung steigen allerdings. "Rund 2000 Euro muss man in der Steiermark dafür bezahlen. Das ist doppelt soviel die noch vor 20 Jahren.", erklärt die Autorin des Reports der "Kleinen Zeitung". Die Gründe seien freilich dieselben wie in Deutschland: Stark gestiegene Personalkosten. 18 Fahrstunden seien verpflichtend zu absolvieren, so Stummer, plus die Prüfungsfahrt, bei der ein Fahrlehrer mit Fahrzeug gestellt wird, plus die Kurskosten mit den Prüfungen. Das wiederum sei eine ganz normale Kostenentwicklung. In anderen österreichischen Bundesländern sei der Führerschein zwischen 500 und 600 Euro teurer als in der Steiermark.
Sascha