Eine der insgesamt acht sogenannten Hauptgruppen im Prüfkriterienkatalog für Pkw zielt ausschließlich auf die Vermeidung von Umweltverschmutzung und Lärm ab. Darüber berichtet der TÜV Rheinland in einer Pressemitteilung. Und das komme nicht von ungefähr, denn laut Erhebungen des TÜV Rheinland fiel im vergangenen Jahr 2020 etwa jeder zehnte bei der HU festgestellte Mangel in diese Kategorie.
Weil mehr als 90 Prozent der Mängel beim Umweltschutz von den Prüfern als erheblich gewertet werden, erhielten die meisten Fahrzeuge, bei denen derartige Mängel festgestellt wurden, 2020 auch keine Plakette. Vielmehr mussten die Besitzer die Fehler stattdessen beheben und das Fahrzeug innerhalb eines Monats zur Nachprüfung bringen, so der TÜV Rheinland.
Hauptmangel: Motormanagement- und Abgasreinigungssystem
Insbesondere Mängel, die bei der Untersuchung des Motormanagement- und Abgasreinigungssystems deutlich werden, führten im vergangenen Jahr zur Verweigerung der Plakette, schreibt der TÜV. So wurden in diesem Bereich knapp 55 Prozent aller umweltrelevanten Mängel festgestellt. Aber auch „klassische“ Mängel wie „Undichtigkeiten an Motor oder Getriebe“ kämen mit 36 Prozent relativ häufig vor. Neu in den letzten Jahren hinzugekommen, seien außerdem unter anderem Mängel, die in Zusammenhang mit der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) der Pkw stünden.