2019 meldeten nur acht von 1.000 Motorradbesitzern einen Haftpflichtschaden, berichtet die R+V-Versicherung mit Verweis auf eine aktuelle Datenerhebung. Bei den Autofahrern seien es hingegen acht Mal so viel gewesen. Dies liege unter anderem auch daran, weil Biker anders als Autofahrer keine schützende Knautschzone haben und deshalb umsichtiger fahren müssten. Im Zweifel sei dies sogar lebenswichtig, warnt der Versicherer. Ein Pauschalurteil wie „Motorradfahrer seien Verkehrsrowdys“, sei daher vielfach nicht angebracht.
Kommt es trotzdem zu einem Unfall, gehen Kollisionen für Biker meist nicht so glimpflich aus wie für Autofahrer. Sie enden dann meist nicht nur mit einem Blechschaden, sondern mit zum Teil schlimmen Verletzungen. Das spiegele sich auch in den Schadenaufwendungen, die im vergangenen Jahr gezahlt werden mussten, wider, schreibt der Versicherer.