Mal schnell nach vorne gebeugt, um einen Zettel aus der Ablage zu holen oder einfach nur, um die Schuhe zu binden – in diesen alltäglichen Situationen im Auto herrscht große Gefahr. Denn eine Voraussetzung für einen perfekten Schutz im Fahrzeug ist eine optimale Sitzposition. Wer diese im Moment eines Unfalls nicht eingenommen hat, riskiert schwere Verletzungen, da das System aus Gurt und Airbags nicht so funktioniert wie gedacht. Um diese Gefahren zu minimieren, hat ZF den aktiven Gurtstraffer ACR8 entwickelt. Durch die Vernetzung des neuen Gurtsystems mit dem Notbremsassistenten des Fahrzeugs kann der ACR8 die Passagiere im Notfall aktiv in die richtige Sitzposition bringen und dort auch ideal fixieren.
Selbstverständlich erwacht der aktive Gurtstraffer erst dann zum Leben, wenn die Sensoren des Fahrzeugs eine Gefahrensituation registrieren, bei der ein Aufprall wahrscheinlich ist. Ist dies der Fall, erfolgt die pyrotechnische und damit irreversible Straffung. Im Ernstfall können so die Passagiere ideal auf einen Unfall vorbereitet werden und der ACR8 leistet damit einen wichtigen Beitrag dazu, dass auch die im Fahrzeug verbauten Airbags ihre volle Wirkung entfalten können.
Laut ZF kann der ACR8 auch als „haptischer Signalgeber“ eingesetzt werden und beispielsweise Lenkende bei Müdigkeit wachrütteln sowie auf Gefahrensituationen hinweisen. Da das Gurtband direkt am Körper anliegt, wäre ein hochfrequentes Pulsieren ein sehr auffälliges und kaum zu ignorierendes Warnsignal.