Im Auftrag der DEVK hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov gefragt, welche Fortbewegungsmittel die Deutschen seit Beginn der Corona-Pandemie seltener oder häufiger nutzen. Das Ergebnis: Die Deutschen fahren seltener mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dafür gehen sie häufiger zu Fuß oder fahren Rad. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Befragung von mehr als 2.000 Bundesbürgern.
Gefühlter Gewinner der Corona-Pandemie ist das eigene Automobil. Die Umfrage zeigt jedoch: Nur 19 Prozent der Befragten fahren häufiger mit dem Auto als zuvor. Weitere 19 Prozent geben an, dieses Fortbewegungsmittel seltener zu nutzen. Besonders junge Menschen (26 Prozent) würden aktuell auf das Auto umsteigen. Immerhin 14 Prozent aller Befragten kommen hingegen ganz ohne einen Pkw aus.
39 Prozent der Befragten fahren seltener mit öffentlichen Verkehrsmittel als vor Beginn der Corona-Pandemie, zeigt die Umfrage außerdem. Nur jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) nutze derzeit den ÖPNV wie gewohnt. Für mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten spiele diese Art der Fortbewegung jedoch überhaupt keine Rolle.
Mehr Bewegung an der frischen Luft
Ganz allgemein sind seit Covid-19 motorisierte Fortbewegungsmittel weniger gefragt, als noch zu Beginn des Jahres. Dafür würden die Befragten deutlich häufiger zu Fuß (36 Prozent) oder nutzen ein Fahrrad (19 Prozent) gehen. Das gelte für Männer wie Frauen gleichermaßen.
Abgesehen von E-Bikes bleibe die Nachfrage nach Elektromobilität auf zwei Rädern auch während der Corona-Krise gering, fand die Umfrage heraus. So gaben 85 Prozent der Befragten an, dass ein E-Scooter für die als Fortbewegungsmittel keine Rolle spiele. Lediglich zehn Prozent der Umfrageteilnehmer würden E-Scooter überhaupt einmal nutzen.