Bislang teilten sich ein Trio mit der Gesamtnote 1,6 („gut“) den Test-Spitzenplatz beim Mobilitätsclub: BMW iX xDrive50 (getestet 4/2022) und Mercedes EQS 450+ Electric Art (2/2022) sowie der Skoda Enyaq 85x L&K (3/2024). Mit einem Basispreis von 56.995 Euro liegt der getestete VW ID.7 Pro deutlich unter den langjährigen Spitzenreitern BMW und Mercedes, die über 100.000 Euro kosten. Der mit Note 1,6 bewertete Skoda Enyaq liegt mit gut 61.000 Euro auf dem Niveau des VW.
Uneingeschränkte Vergleichbarkeit aller Testergebnisse
„Für uns ist es eine erfreuliche Nachricht, dass Sicherheit, Effizienz und Komfort nicht ausschließlich eine Preisfrage sind“, sagt Dino Silvestro, Leiter Fahrzeugtest im ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech und ergänzt: „Der Autotest gehört aufgrund der umfassenden Testmethodik mit modernen Prüflaboren zu den umfangreichsten Verbraucherschutztests des ADAC und bietet – unabhängig von Fahrzeugklasse und -preis – eine uneingeschränkte Vergleichbarkeit aller Testergebnisse.“
Jeweils mit einer Eins vor dem Komma hat der ID.7 in den Kategorien Motor/Antrieb (1,0), Sicherheit (1,1), Umwelt/Ecotest (1,2) und Komfort (1,5) abgeschnitten. Lobenswert befanden die Tester die hohe Energieeffizienz des ID.7. Mit einem Verbrauch von nur 18,1 kWh/100 km gehört die Limousine zu den sparsamsten Modellen der Mittelklasse. Dafür gab es fünf Sterne im Ecotest, der seit über 20 Jahren fester Bestandteil des ADAC Autotest ist. Die weiteren Hauptkategorien Fahreigenschaften (2,1), Karosserie/Kofferraum (2,3) und Innenraum (2,4) wurden mit Zweier-Noten bewertet. Bei den Autokosten (3,4), die nicht in die Gesamtnote einfließen, schneidet der VW ID.7 Pro zwar nur zufriedenstellend ab, letztendlich kann der Limousine dank sehr guter Technik-Eigenschaften dennoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis attestiert werden.
So wird bewertet, das getestet
Bei der Auswahl der Testfahrzeuge (100 Fahrzeuge pro Jahr) wird auf eine möglichst breitgefächerte Modellvielfalt geachtet. Dabei spielen Kriterien wie Marktrelevanz, Innovationen und Technologiemix eine entscheidende Rolle. Bei den einzelnen Fahrzeugmodellen wird der Schwerpunkt auf energieeffiziente Motorisierungen und beliebte Varianten gelegt. Die Testingenieure des ADAC untersuchen im Autotest über 350 einzelne Prüfpunkte die strengen Testprozeduren mit hohen Qualitätsstandards folgen. Die Bewertung der Testkriterien erfolgt mit Noten von 0,6 (beste Note) bis 5,5 (schlechteste Note). Die Gesamtnote eines Fahrzeugs berechnet sich aus den Benotungen der genannten Hauptkriterien, wobei die Punkte Umwelt und Sicherheit am stärksten gewichtet sind. Autokosten werden separat bewertet, sind nicht für die Gesamtnote relevant. Seit 2016 erfolgt die Bewertung unabhängig von der Fahrzeugklasse: So lassen sich Autos unterschiedlicher Klassen problemlos miteinander vergleichen.
