Mit der „mOwi-App“ soll die Bayerische Polizei künftig „digitale Knöllchen“ verteilen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung. So wird beispielsweise bei einem Parkverstoß eine Benachrichtigung mit einem QR-Code am Fahrzeug angebracht. Darüber können Betroffene auf einem neuen Bürger-Infoportal die Verkehrsordnungswidrigkeit einsehen und bezahlen. Zusätzlich wird die Verwarnung per Post zugestellt.
Mehr Verkehrssicherheit
„Das ist nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis für unsere Polizistinnen und Polizisten, sondern auch eine Vereinfachung für die Betroffenen“, erklärte Herrmann. Bei der Verkehrsüberwachung gehe es nicht um möglichst hohe Einnahmen. „Ohne intensive Kontrollen und spürbare Sanktionen würden sich viel zu viele nicht an die Verkehrsregeln halten. Das wäre ein großes Problem für die Verkehrssicherheit.“
Die mOwi-App wurde von der Bayerischen Polizei entwickelt und ist Bestandteil der Digitalisierungsoffensive „Mobile Police“. Die Münchner Polizei testet die App und das Bürgerportal bereits seit Juni 2021. Rund 650.000 Euro kosteten den Freistaat beide Anwendungen. Jetzt soll mOwi bayernweit eingesetzt werden.