Das Seminar der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) richtet sich an alle Fahrlehrer, die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ausbilden oder eine solche Ausbildung planen, amtlich anerkannte Sachverständige oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr (aaSoP) sowie Verwaltungsmitarbeiter in den Fahrerlaubnisbehörden. Das erklärte Ziel des Seminars ist es, allen Teilnehmern das notwendige Wissen über das Fahrerlaubnisrecht, die Verkehrsmedizin, die Verkehrspsychologie, die Verkehrspädagogik sowie über die Ausbildung und Prüfung von Menschen mit Handicaps und Krankheiten zu vermitteln. Der Seminarplan räumt auch genug Raum für den persönlichen Austausch zwischen den Teilnehmern rund um das Thema ein.
In zahlreichen Arbeitsgruppen, Vorträgen und Selbsterfahrungs-Bausteinen haben die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich mit den unterschiedlichsten Aspekten des Themenbereichs zu beschäftigen. Hierbei lauten die Themenschwerpunkte der Veranstaltung in Bielefeld:
- Medizinisches und neuropsychologisches Grundlagenwissen
- Kennenlernen der klinischen Praxis, der rehabilitativen Medizin sowie der Prüfung und Wiederherstellung der Fahreignung durch Verkehrsmedizin, Verkehrspsychologie, Verkehrspädagogik und Fahrzeugtechnik
- Erstellung von Eignungsgutachten durch aaSoP und Fahrlehrer
- Kennenlernen der Zugangsbarrieren zur theoretischen Fahrerlaubnisprüfung und der Ansätze der barrierefreien Theorieprüfung
- Beratungstechniken erlernen und anwenden
- Aufgaben und Grenzen der Arbeit von aaSoP/Schnittstellen zur Ausbildung von behinderten Menschen
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Technische Möglichkeiten - Fahrpraxis sammeln mit behindertengerecht ausgestatteten Fahrzeugen
Die Teilnahmegebühr der nach § 53 Absatz 1 Fahrlehrergesetz anerkannte Fortbildung beläuft sich für Mitglieder eines Fahrlehrerverbands auf 600 Euro pro Person. Weitere Informationen gibt es beim Verkehrsinstitut Bielefeld unter der Telefonnummer 05 21/29 94-0 sowie auf verkehrs-institut.de