Das Fahren unter Drogeneinfluss birgt ein deutlich erhöhtes Risiko für alle Verkehrsteilnehmer. Mit der geplanten Liberalisierung der Cannabisabgabe werde es umso wichtiger, so der TÜV-Verband, die Wirkung von Cannabis im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr zu berücksichtigen und klar zwischen Konsum und Fahren zu trennen.
„Wir begrüßen, dass sich die Bundesregierung bei den Regelungen über die Zulässigkeit von Fahrten unter Einfluss von Cannabis ausschließlich an den Erfordernissen der Verkehrssicherheit orientieren will“, sagt Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität des TÜV-Verbands. „Für uns gilt: Keine Experimente bei der Verkehrssicherheit!“ Eine Legalisierung des Konsums von Cannabis als Genussmittel dürfe Rauschfahrten nicht legitimieren. Ein Fahrzeug dürfe nur dann geführt werden, wenn der Fahrer in der Lage ist, es vollständig zu beherrschen und nicht unter Einfluss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln steht. „Cannabis-Konsumenten müssen daher auch zukünftig klar zwischen Konsum und Fahren trennen“, warnt Goebelt.